Künstliche Intelligenz und Gesichtserkennung

Der Blick in ein neues Gesicht, der Klang einer unbekannten Stimme ist für das menschliche Gehirn eine große Herausforderung, denn in weniger als einer halben Sekunde wird entschieden, wem man vertraut, wen man man und für wie intelligent man diese Person hält, was auf einer erstaunlichen Arbeitsleistung des Gehirns beruht.

Schon als Babys lernen Menschen Gesichtsausdrücke zu lesen und auch wenn diese älter werden, hören sie nicht auf, die Emotionen der Mitmenschen zu studieren und zu versuchen, hinter deren Fassade zu blicken. Dabei spielt die Stimme eine entscheidende Rolle, also Geschwindigkeit, Syntax, Tonfall, Phonetik, die darüber Aufschluss geben, was ein Mensch fühlt.

Seit neuestem lernt die Technologie der künstlichen Intelligenz ebenfalls, Gesichter und Stimmen zu bestimmen, wobei ein Foto oder ein gesprochener Satz in der Regel ausreicht, um Informationen über Identität, Gesundheit, Emotionen und sogar die Persönlichkeit zu erhalten. Die künstliche Intelligenz kann inzwischen anhand des Klangs der Stimme erkennen, ob man an Parkinson, Depressionen oder sogar Covid-19 leidet.

Literatur

https://www.dw.com/de/die-magie-von-gesicht-und-stimme/a-62853377 (22-09-22)