Roboter in der Gastronomie

Roboter werden in Zukunft nicht nur überwiegend in der Industrie, sondern im großen Stil auch im Servicebereich, also in Altenheimen, Krankenhäusern, im Einzelhandel oder in der Gastronomie eingesetzt werden. So werden Menschen in Restaurants wohl in Zukunft häufiger von Robotern bedient. Obwohl Kellnerinnen und Kellner viel mehr leisten, als Speisen und Getränke zu bringen, werden dennoch die Roboter kommen. Roboter bieten verschiedene Vorteile, wie Effizienzsteigerungen, Kosteneinsparungen und eine verbesserte Kundenerfahrung. Beispiele für den Einsatz von Robotern in der Gastronomie:

  1. Serviceroboter: Diese Roboter können in Restaurants als Kellner oder Kellnerinnen fungieren. Sie können Bestellungen aufnehmen, das Essen servieren und das Geschirr abräumen. Einige Serviceroboter sind sogar mit Spracherkennungssystemen ausgestattet, um mit den Kunden zu interagieren.
  2. Kochroboter: In einigen Restaurants übernehmen Roboter die Rolle des Kochs. Sie sind in der Lage, bestimmte Gerichte zuzubereiten und die Zubereitungsschritte präzise auszuführen. Kochroboter können dazu beitragen, die Produktivität in der Küche zu steigern und die Konsistenz der Gerichte sicherzustellen.
  3. Lieferroboter: Lieferroboter werden zunehmend für die Zustellung von Speisen und Getränken eingesetzt. Sie können autonom durch Innenstädte oder Hotelkorridore navigieren und die Bestellungen sicher und pünktlich an die Kunden liefern.
  4. Reinigungsroboter: Diese Roboter unterstützen bei der Reinigung und Wartung von Restaurants. Sie können Böden wischen, Tische abwischen und Müll entfernen. Durch den Einsatz von Reinigungsrobotern kann das Personal entlastet werden und sich auf andere Aufgaben konzentrieren.
  5. Bestell- und Zahlungsroboter: Einige Restaurants setzen Roboter ein, um Bestellungen aufzunehmen und Zahlungen entgegenzunehmen. Diese Roboter können an Tischen stehen oder als Self-Service-Kioske fungieren. Sie ermöglichen den Gästen eine schnelle und bequeme Bestellung und Bezahlung.

Es ist wichtig anzumerken, dass der Einsatz von Robotern in der Gastronomiebranche je nach Land, Region und Art des Betriebs variieren kann. Einige Restaurants setzen möglicherweise mehr auf menschlichen Service und verwenden Roboter lediglich zur Unterstützung, während andere Betriebe verstärkt auf Robotik setzen, um Arbeitsabläufe zu automatisieren.

In vielen japanischen Gaststätten unterstützen Roboter schon das Personal bei der Versorgung der Gäste. Die Maschinen reichen Erwachsenen bis zur Brust. Auf ihrem „Kopf“ befindet sich ein Gesicht, häufig in Gestalt einer Katze, manchmal besteht es aber auch nur aus zwei blauen Augen. Die „Beine“ erinnern an Staubsaugerroboter, der „Körper“ ist gebaut wie ein Tablettwagen mit dem Unterschied, dass die Roboter Essen bringen und nicht Geschirr abräumen. Arme gibt es nicht, jedenfalls noch nicht. Zielstrebig und mit immer der gleichen Melodie rollt der Roboter unentwegt durch die Gänge, auf dem Rücken leuchtet die angestrebte Tischnummer. Am Ziel bleibt er stehen, richtet den „Blick“ auf den Tisch und bittet die Gäste, ihm die Gerichte abzunehmen und dann den „Essen angenommen“-Knopf zu drücken. Danach rollt er vor sich hin melodierend wieder in die Küche, um die nächsten Speisen zu abzuholen.

Literatur

https://taz.de/Servierroboter-in-Japan/!5966593/ (23-10-29)

Polizei-Roboter

Am Flughafen setzt die Polizei in Singapur jetzt auf Roboter, wobei die bis zu 2,30 Meter großen Geräte unter anderem mit einer 360-Grad-Kamera ausgestattet sind und autonom patrouillieren können. Sie besitzen Sirenen, eine Kamera und können eigenständig agieren, denn die Sicherheitsroboter der Polizei am Flughafen von Singapur sollen nicht nur „zusätzliche Polizeipräsenz zeigen“ bieten, sondern polizeiliche Einsätze auch aktiv unterstützen. Kommt es zu einem Vorfall, sind die Roboter dazu in der Lage, Absperrungen zu errichten und Personen im Umfeld mit Hilfe von Blinklichtern, Sirenen und Lautsprechern zu warnen. Ein auf der Rückseite des Roboters integrierte LCD-Display soll visuelle Informationen vermitteln. Außerdem sollen Menschen direkt mit der Polizei kommunizieren können, indem sie einen Knopf an der Vorderseite drücken.
Die Polizei-Roboter waren erstmals Anfang 2018 versuchsweise bei einer Parade in der Öffentlichkeit eingesetzt worden. Danach folgte eine mehr als fünfjährige Erprobungsphase. Nun stehen die ersten beiden Roboter im Dienste der Flughafenpolizei. Und sie sollen erst der Anfang sein; für die kommenden Jahre ist die Einführung weiterer Geräte ihrer Art an verschiedenen Stellen in Singapur geplant.

Quelle

https://www.stern.de/panorama/polizei-roboter-patrouillieren-am-flughafen-von-singapur—und-das-ist-erst-der-anfang-33569278.html (23-06-19)

Was soll ein Roboter im öffentlichen Raum dürfen?

Der öffentliche Raum bietet mit seinen Verkehrs- und Grünflächen sowie Innenbereichen, zum Beispiel Parks, Bahnhöfen oder Museen diverse Nutzungsmöglichkeiten. Er kann als Möglichkeitsraum verstanden werden, dessen Sinnhaftigkeit erst durch die Menschen, die sich darin aufhalten, konkret wird. So ist beispielsweise der Park für manche Menschen ein Ruhepol, für andere eine Sportanlage oder ein sozialer Treffpunkt. Dementsprechend fluide ist, was ein öffentlicher Raum ist und sein soll.

Die Interaktion zwischen Mensch und Roboter ist komplex und nicht immer leicht vorhersehbar. Aus ethischer Perspektive stellen sich viele Fragen: Wie soll ein Roboter auf verschiedene Verhaltensweisen von Menschen im öffentlichen Raum reagieren? Welche Formen der robotischen Unterstützungen sind wünschenswert, welche sind einer freien Entfaltung im öffentlichen Raum potenziell abträglich? Wie verändert der Einsatz eines Roboters unser Bild vom öffentlichen Raum – und wie kann diese Veränderung bereits in der Entwicklung gestaltet werden?

Diesen Fragen will das Forschungsprojekt „rokit“ nachgehen, und wird sich speziell mit ethischen Implikationen der Mensch-Roboter-Interaktion im öffentlichen Raum beschäftigen, dazu zählt beispielsweise die Interessenabwägung zwischen allen Beteiligten. Auf einer Meta-Ebene soll untersucht werden, was eine ethische Technikberatung kann, soll und muss. In diesem Zusammenhang ist die Frage nach Methoden einer integrierten Ethik interessant: Wie kann Ethik bereits im Entwicklungsprozess eingesetzt und Technologieentwicklung aktiv beeinflusst werden?

„Ziel des Projekts ‚rokit‘ ist es deshalb, interdisziplinäre Gestaltungsansätze sowie Test- und Prüfverfahren zu entwickeln, um einen verantwortungsvollen Einsatz von Robotern im öffentlichen Raum zu ermöglichen.

Verbundprojektrokit“: https://www.interaktive-technologien.de/projekte/rokit

Nao in einer inklusiven Kita

Der Roboter Nao kommt etwa zwei bis drei Mal pro Woche in die Karlsruher Kita, wo die Kinder der inklusiven Karlsruher Kita im Lebenshilfehaus mit dem Kitapersonal und mit dem Roboter „Nao“ tanzen und singen. Die 58 Zentimeter kleine, menschenähnliche Maschine ist Teil eines Forschungsprojektes des Karlsruher Instituts für Technologie, das Künstliche Intelligenz und Robotik im Alltag ausprobiert. Gesungen werden etwa gemeinsame Morgenlieder, er motiviert unglaublich und weckt auch einfach das Interesse und die Neugier. Die Kinder befolgten etwa Sportübungen viel lieber auf Anweisung von Nao, wobei vor allem autistische Kinder gut auf Nao reagieren. Begleitet wird das Projekt von Tamim Asfour, der am Karlsruher Instituts für Technologie zu Robotik forscht, und seine Mitarbeitenden tauschen sich seit der Ankunft von Nao im Februar dieses Jahres regelmäßig mit den Kitafachkräften aus, wobei man dann benötigte Funktionen für den Roboter programmiert.

Rückmeldungen fanden sich im Sonntagsblatt vom 14. Juni 2023:

„Herr Nao ist lustig, weil er so viel Quatsch macht“, sagt ein blondes Mädchen in der Kita der Lebenshilfe in Karlsruhe, bevor eine Runde Gymnastik mit dem Roboter beginnt. Kinder und Roboter „NAO“ singen und tanzen gemeinsam, heben die Arme oder zeigen auf ihre Nasen. Als der 58 Zentimeter große und 5,6 Kilogramm schwere Roboter umkippt, stellt sich ein anderes Mädchen beschützend hinter ihn. Seit Februar begleitet der niedliche, weiße „NAO“ mit den runden Augen die Mädchen und Jungen der inklusiven Kita im Lebenshilfehaus in Karlsruhe. Gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird getestet, wie der humanoide Assistent „NAO“ die frühkindliche Pädagogik unterstützen kann. Die Kinder mit und ohne Behinderung seien sehr neugierig und interessiert, was der Roboter alles könne, sagt die Leiterin der Kita Christina Speck am Mittwoch vor Journalisten in Karlsruhe. Damit leiste er einen wichtigen Beitrag zum frühkindlichen Erwerb von Medienkompetenz. Nicht nur die Kinder, auch die Eltern seien sehr offen für die neue Technik, die zwei bis drei Mal pro Woche zum Einsatz kommt. Personal werde der Computer aber nicht ersetzen, betonte Speck: „Er kann kein Kind auf den Schoß nehmen und trösten.“ Das werde immer ein Mensch machen. Der Roboter motiviere die Kinder etwa, sich zu bewegen oder „Tai Chi“-Übungen zu machen. Besonders autistische Kinder reagierten positiv auf „NAO“, hat sie beobachtet. „Wir entwickeln eine Technologie, um Menschen zu unterstützen und ihre Lebensqualität zu verbessern“, sagt Professor Tamim Asfour vom Institut für Anthropomatik und Robotik. Mit Experimenten zur spielerischen Sprach- und Bewegungsförderung in der Kita solle eine Künstliche Intelligenz (KI) für Menschen erfahrbar werden. Der Roboter könne tanzen und erzählen, aber nicht mit den Kindern sprechen. Er werde von den Wissenschaftlern nach den Bedürfnissen in der Kita programmiert. Unterhalten könne er sich aber mit den Kindern nicht, so Asfour. Eine solche Programmierung sei „nicht so einfach, wie viele denken“. Dafür sei noch sehr viel Forschungsarbeit nötig: „KI kann noch längst nicht alles, auch wenn das viele Menschen denken.“ Daten würden aber nicht durch den Roboter selbst erfasst, beruhigt der Wissenschaftler. Das sei in Deutschland ethisch und rechtlich nicht möglich. Lediglich die Erzieherinnen und Erzieher berichteten den Forschenden, wie der Roboter genutzt werde. Die Wissenschaftler erproben derzeit noch sechs weitere „NAO“s in Karlsruhe – in einer weiteren Kita, aber auch in Schulen und einem Krankenhaus. Ob das Projekt in der Kita ein Erfolg werde, würden allein die Kinder entscheiden, betont er. Und genauso wie die Kinder, muss auch der Roboter nach dem Mittagessen eine Ruhezeit machen – „um den Akku aufzuladen“, erklärt eine Erzieherin.

Literatur

dpa-infocom, dpa:230607-99-974331/2
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gesellschaft/herr-nao-macht-so-viel-quatsch-wenn-ein-roboter-die-kita-geht

Können Maschinen Empathie lernen?

Empathie bezieht sich auf die Fähigkeit, die Emotionen, Gedanken und Gefühle anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen, wobei es sich um eine komplexe kognitive Fähigkeit handelt, die bei Menschen auf biologischen und sozialen Grundlagen beruht. In Bezug auf Maschinen und künstliche Intelligenz (KI) ist Empathie ein noch komplexeres Thema, denn aktuelle KI-Systeme, wie Chatbots oder Spracherkennungssysteme, sind nicht in der Lage, echte Empathie zu empfinden, da sie keine eigenen Emotionen haben. Sie sind aber darauf programmiert, bestimmte Aufgaben zu erfüllen und auf bestimmte Eingaben zu reagieren, aber sie haben kein eigenes emotionales Verständnis oder Bewusstsein, auch wenn es manchmal scheint, dass solche Systeme Empathie oder Emotionen zeigen.

Jedoch gibt es Forschungsbereiche, in denen versucht wird, maschinelles Lernen und KI-Systeme mit einer gewissen Form von Empathie auszustatten, d. h., es geht dabei um die Entwicklung von Systemen, die menschliche Emotionen erkennen und darauf angemessen reagieren, um eine empathische Interaktion zu ermöglichen. Diese Ansätze basieren in der Regel auf der Verwendung von Algorithmen und Techniken des maschinellen Lernens, um Emotionen aus Gesichtsausdrücken, Körperhaltung, Sprachintonation und anderen Signalen zu erkennen. Diese Art von empathischen“Systemen kann zwar bestimmte Verhaltensweisen zeigen, die als empathisch angesehen werden könnten, aber sie besitzen kein eigenes emotionales Erleben, denn das wird immer Lebewesen viele Menschen vorbehalten bleiben. Es handelt sich also immer nur um eine Simulation von Empathie, die aufgrund der Analyse von Daten und Mustern erzeugt wird.

Auch ist die Frage, ob Maschinen jemals echte Empathie entwickeln können, eher ein Thema der philosophischen und wissenschaftlichen Debatte, wobei es unterschiedliche Ansichten dazu gibt, ob Empathie nur auf biologischer Grundlage existiert oder ob sie auch auf andere Arten von Systemen übertragen werden kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Forschung in diesem Bereich entwickelt und ob es in Zukunft Fortschritte geben wird, die eine authentische Form von Empathie bei Maschinen ermöglichen, was aber wohl auf der Basis von grundsätzlichen Überlegungen nur eine Illusion sein kann, wobei solche Illusionen zutiefst menschlich sind 😉

Wann Roboter sympathisch sind …

Wenn Roboter ihrem menschlichen Gegenüber sehr ähnlich sehen, führt dies bei Menschen eher zu unguten Gefühlen (uncanny valley), denn besser läuft es, wenn Roboter menschliche Emotionen über ihre Sensoren erkennen können und angemessen auf sie reagieren, etwa durch ein fröhliches Tamagotchi-Piepsen. Eine neue Studie zeigte nun, dass Menschen mehr Empathie für Roboter empfinden, wenn diese von ihren privaten Gefühlen und Gedanken berichten. Probanden verbrachten in einer Studie bei einer virtuellen Kaffeepause diese Zeit abwechselnd mit einem menschenähnlichen Avatar und einem anthropomorphen Roboter auf dem Bildschirm. Dabei zeigte die Auswertung standardisierter Fragebögen nach dem Experiment, dass die Probanden mehr Empathie für die Roboter aufbrachten, wenn diese über ihre Probleme am Arbeitsplatz referierten, etwa: «Ich bin dankbar, mit dir zu reden, schliesslich gibt es auch ein paar Leute hier, die mich nicht akzeptieren.» Small Talk dagegen verfing nicht, denn wenn die künstlichen Kollegen bloss über das schöne Wetter redeten, hatte das kaum einen sympathiesteigernden Effekt.

Literatur

https://www.tagesanzeiger.ch/wie-roboter-sympathisch-werden-412159655059 (23-05-24)

Add-on-Robotik in Schulen

In Bezug auf den Unterricht in Schulen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Add-on-Robotik eingesetzt werden kann, um Schülerinnen und Schülern eine praxisnahe Erfahrung in der Robotik zu vermitteln. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Bausätzen oder Kits, die es den Schülern ermöglichen, Roboter zu bauen und zu programmieren. Diese Kits können verschiedene Hardware-Komponenten enthalten, wie Motoren, Sensoren und Steuerplatinen, sowie Software-Tools zum Programmieren des Roboters. Durch die Arbeit mit diesen Kits können die Schülerinnen und Schüler grundlegende Konzepte der Robotik und Programmierung erlernen und ihr Verständnis durch praktische Anwendungen vertiefen. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von spezieller Software, die es den Schülern ermöglicht, virtuelle Roboter zu programmieren und zu testen. Diese Software kann verschiedene Funktionen enthalten, wie z.B. eine grafische Benutzeroberfläche, die es den Schülern erleichtert, den Code zu schreiben, sowie Simulationstools, die es den Schülern ermöglichen, ihre Programme zu testen und zu optimieren. Zusätzlich können auch externe Experten oder Fachleute in die Schulen eingeladen werden, um Workshops oder Vorträge zu halten und den Schülern eine breitere Perspektive auf die Anwendung von Robotik in der realen Welt zu geben. Auf diese Weise können die Schülerinnen und Schüler auch inspiriert werden, ihr Interesse an Robotik und Technologie zu vertiefen und möglicherweise eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

Mittlerweile gibt es an sehr vielen Schulen das Fach Robotik, allerdings nicht verpflichtend. „Robotik ist kein fester Teil des Schulalltags, sondern eine Art Add-on. Es ist nicht verpflichtend, sondern zusätzlich“, sagt Nicholas Dostal, Mitarbeiter des BBZ-Mitte. „Es ist auch keine Ausbildung, sondern eher ein Seminar, welches wir auch anbieten. Trotzdem wäre es gut, einen solchen Kurs im Lebenslauf zu erwähnen, denn für manche Berufe wie Elektro, -Metall- und Fahrzeugtechnik braucht man Robotik. Durch Robotik bekommt man außerdem einen Einblick in Technologien, die es immer häufiger geben wird. Es gibt jetzt schon überall Roboter und es werden in Zukunft immer mehr. Und da kann es nicht schaden, sich mit ihnen auszukennen. Jeder, der Spaß und Lust am Arbeiten mit Robotern hat, sollte, das auf jeden Fall ausprobieren.“

In manchen Schulen werden Roboter jetzt schon eingesetzt. Ein Beispiel dafür sind LEGO-Roboter, die inzwischen immer häufiger im Fach Informatik zum Einsatz kommen. In verschiedenen Schulen gibt es sogar schon humanoide Roboter, die mit den Heranwachsenden interagieren können. Beispielsweise durch die Analyse von Mimik und Gestik der Kinder oder auch durch Sprechen mit ihnen. Natürlich haben nicht alle Roboter dieselben Fähigkeiten, weshalb mehrere Arten eingesetzt werden können – zum Beispiel Pepper. Pepper ist ein humanoider Roboter, der in der Lage ist, die Mimik und Gestik von Menschen zu analysieren und auf diese zu reagieren. Ein weiteres Beispiel für Roboter im Unterricht sind Nao-Roboter. Diese Roboter können sehen, sprechen, hören, sich bewegen und tasten. Somit können die Heranwachsenden mit ihnen interagieren.

Literatur

https://m.osthessen-news.de/n11744440/roboter-als-lehrer-die-revolution-an-den-schulen.html (23-05-08)

Museum für Robotik und Mobilität

Das Deutsches Museum Bonn eröffnet neuen Erlebnisraum zu Robotik und Mobilität, wobei das Leitexponat des neuen Ausstellungsbereichs der Forschungsroboter RHINO der Universität Bonn ist, der in den 1990er Jahren als interaktiver Museums-Guide seine Runden durch das Deutsche Museum Bonn drehte. RHINO ist ein Stück Wissenschaftsgeschichte und legte wesentliche Grundlagen für die Entwicklung des autonomen Fahrens. Wie weit die Entwicklung des autonomen Fahrens seit RHINO´s Zeiten vorangeschritten ist, veranschaulicht ein futuristischer Fahrsimulator, der die technischen Grundlagen und Rahmenbedingungen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz beim autonomen Fahren erlebbar macht. Mit dem Roboterhund GO1 und dem Laufroboter LAURON IVc halten zwei potenzielle Publikumslieblinge Einzug in die Räume des Deutschen Museums Bonn, die zeigen, wie Roboter mit Hilfe Künstlicher Intelligenz das Laufen lernten. Als ”Gaststar“ wird der weltweit erste kommerziell erhältliche kognitive Roboter MAiRA von NEURA Robotics aus Metzingen an den Eröffnungstagen den neuen Erlebnisraum bereichern, wobei kollaborative Roboter, also Roboter die direkt mit Menschen zusammenarbeiten können, eine der vielversprechendsten aktuellen Entwicklungen in der Robotik sind. Damit die Zusammenarbeit gelingt, muss der Roboter sein menschliches Gegenüber nicht nur erkennen, sondern auch mit ihm kommunizieren können.

Eröffnet wird der neue ”Erlebnisraum RoboMob“ am Donnerstag, 11. Mai 2023 um 19 Uhr mit dem KI-Talk ”KI, Roboter und wir – wie gestalten wir unsere gemeinsame Zukunft?“. Dazu gibt es einen Livestream: https://youtube.com/live/siyJp9TGEAw

Quelle

https://www.lifepr.de/inaktiv/deutsches-museum-bonn/deutsches-museum-bonn-eroeffnet-neuen-erlebnisraum-zu-robotik-und-mobilitaet/boxid/945056 (23-05-05)

Robotik schon für die Grundschule?

Die Stadt Bielefeld berichtet am 4. Mai 2023, dass Lehrkräfte an Grundschulen, Lehramtsanwärter und -innen, Studierende und OGS-Mitarbeitende die Einsatzmöglichkeiten von Dash in einem Workshop kennenlernen sollen, um den Kindern einen kindgerechten Einstiegswerkzeug in die Welt der Robotik zu ermöglichen.

Der kleine Roboter Dash kann nicht nur singen und tanzen und durch den Raum flitzen, sondern auch stimmungsabhängig mit den Augen blinzeln und auf Geräusche und Hindernisse in der Umgebung reagieren. Spielerische Apps laden zum Mitmachen ein und der Entdeckergeist wird geweckt – und das immer altersgerecht, interaktiv und kreativ.

Polizei-Roboter „Spot“

In Duisburg gibt es einen Polizeihund aus Blech, Stahl und Platinen, wobei der Laufroboter „Spot“ dort aushelfen soll, wo es für Menschen zu gefährlich wird. Wenn man „Spot“ mit einem festen Tritt umschubst, stellt er sich einfach wieder auf seine vier Beine und macht weiter seinen Job. Der Roboter-Polizeihund wird da eingesetzt, wo es für seine menschlichen Kollegen zu gefährlich ist. Dafür lernt er immer mehr dazu, und zwar im „Innovation Lab“ der NRW-Polizei in Duisburg. Außer in Brandruinen kann das zum Beispiel beim Untersuchen von mutmaßlichen Sprengsätzen sein, denn sollte da was schiefgehen, ist ein Roboter ersetzbar, ein Mensch nicht. Im Gegensatz zu den bekannten klobigen Entschärfungsrobotern, die auf Ketten wie ein kleiner Panzer fahren, kann ein „Spot“ Treppen hochgehen oder Türen öffnen, auch wenn das der Roboter aber erst mal lernen muss, denn „deutsche“ Türen mit einer Klinke statt Drehknauf kennt das US-Modell nicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Polizei-Robotern wird das Gerät nicht komplett ferngesteuert, denn dank künstlicher Intelligenz macht „Spot“ das meiste selbst.

Quelle

Rheinische Post vom 1. Mai 2023